Rund 40 Prozent aller Deutschen kennen es: Plötzlich macht die Wade dicht. Ein stechender Schmerz macht sich breit. Der Muskel verweigert komplett die Arbeit. Damit sich der Körper beschwerdefrei bewegen kann, benötigt er Vitamine und Mineralstoffe. Vor allem die Muskeln machen sich schmerzhaft bemerkbar, wenn die Versorgung mit Elektrolyten und Mineralstoffen wie etwa Magnesium nicht ausreicht. Die Folge: ein Muskelkrampf. Als eine Art Schutzmechanismus bei einer Überlastung zieht sich die Muskulatur plötzlich zusammen – ganz plötzlich und häufig glücklicherweise nur kurz. Doch schon diese Zeit ist für den Betroffenen äußerst unangenehm und schmerzhaft.
Warum kommt es zu Wadenkrämpfen?
Die Ursache von Wadenkrämpfen ist oft eine Unterversorgung der Muskeln mit Magnesium, anderen Elektrolyten und Wasser.
Besonders nach starker Anstrengung, zeitweiser ungesunder Ernährung, bestimmten Krankheiten oder einem angestiegenen Magnesiumbedarf, der nicht befriedigt wurde, kommt es dann zu den unangenehmen Muskelkrämpfen.
Weitere Ursachen für Wadenkrämpfe und schmerzende Muskeln.
Wussten Sie, dass manche Medikamente und Lebensmittel, wie etwa Alkohol, dafür sorgen, dass Vitamine und Mineralstoffe - ebenso wie das wichtige Magnesium - nicht oder schlechter aufgenommen werden? Als Ursache können auch bestimmte Leiden gelten, die die Aufnahme von Mineral- und Wirkstoffen verringern.
Kommt dann noch körperliche Belastung wie etwa Physiotherapie, lange Wanderausflüge oder Sport hinzu, kann ein Mangel an verschiedenen wichtigen Stoffen auftreten und Schmerzen verursachen.
Warum kommen Wadenkrämpfe häufig nachts oder nach dem Sport vor?
Nach Sport, Krankengymnastik, Physiotherapie oder ungewohnter Anstrengung ist Ihr Bedarf an Mineralstoffen wie zum Beispiel Magnesium erhöht. Bei verlängerten Fußballspielen wird das ganz deutlich: oft liegt ein Spieler mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Feld und dehnt die Zehenspitzen zum Schienbein.
Häufig wird jedoch die Ernährung nicht auf den erhöhten Bedarf angepasst. Kommt noch eine unausgewogene Ernährung dazu, ist der Weg für den Muskelkrampf bereitet.
Diese Umstände sind dann die Ursache für die zu geringe Versorgung mit Magnesium, Elektrolyten sowie Mineralstoffen in der Muskulatur, gerade wenn diese die Wirkstoffe am meisten benötigen werden. Deshalb treten die Wadenkrämpfe vermehrt nach dem Sport und nachts auf, wenn der Körper regeneriert.
Was kann man gegen Wadenkrämpfe tun?
Tritt ein Wadenkrampf auf, kann man „Erste-Hilfe“ leisten: Durch eine sanfte Dehnung schwächt sich der Krampf und hört schließlich auf.

1) Dazu strecken Sie das betroffene Bein möglichst lang aus und ziehen die Zehen nach oben in Richtung Kopf. Halten Sie das Bein in dieser Position, bis sich der Wadenkrampf gebessert hat.
2) Sie können die Streckung des Beines und der vom Wadenkrampf betroffenen Muskeln unterstützen, indem Sie die Zehen mit den Fingern fassen und zusätzlich Richtung Kopf ziehen.
!!!!Gehen Sie in jedem Fall beim Strecken behutsam vor, um Verletzungen zu vermeiden!!!!
Auch Wärme – wie etwa durch eine Wärmflasche – kann Ihnen als „Erste-Hilfe“ dienen. Langfristig kann es Ihnen helfen Ihren Körper ausreichend mit Mineralstoffen und Magnesium versorgen.
Kann man Wadenkrämpfen vorbeugen?

Eine ausgewogene und der aktuellen Lebenssituation angepasste Ernährung bietet in der Regel alle nötigen Mineralstoffe und Vitamine, um Ihre Knochen und Muskeln in ihrer Funktion zu unterstützen.
Häufig ändert sich jedoch der Bedarf an Mineralstoffen und Wirkstoffen mit der täglichen Belastung. Um einer Unterversorgung und somit auch schmerzhaften Wadenkrämpfen vorzubeugen, empfiehlt es sich, entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen.